„Die Galle (gr. χολή cholé; lat. bilis) ist eine zähe Körperflüssigkeit, die in der Leber produziert wird, bevor sie in der Gallenblase gespeichert und zu den Mahlzeiten in den Zwölffingerdarm (Duodenum) ausgeschüttet wird. Ihre Färbung wechselt je nach Anteil der hauptsächlichen Gallenfarbstoffe Bilirubin und Biliverdin von gelblich bis grünlich. Stark eingedickt nimmt sie einen bräunlichen Ton an.
Die Galle dient der Fettverdauung, indem sie Lipide emulgiert, das heißt in kleine, für fettspaltende Enzyme (Lipasen) angreifbare Tröpfchen zersetzt. Weiterhin ist die Galle ein Ausscheidungsmedium für Substanzen, die schwer wasserlöslich sind und in der Leber in eine eliminierbare Form gebracht werden.
Der Volksmund bezeichnet die Galle oft als Gallensaft und die Gallenblase als Galle; Wörterbücher der Allgemeinsprache geben deshalb als Bedeutung von Galle sowohl die Gallenblase als auch die Gallenflüssigkeit an.[1] Die Fortbewegung der Galle in den Gallenwegen einschließlich zugehöriger Bewegungsabläufe der Gallenblase und Gallengänge wird als Cholekinese bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zusammensetzung
- 2 Physiologie
- 3 Beschwerden
- 4 Nutzung
- 5 Kulturgeschichte
- 6 Literatur
- 7 Einzelnachweise
- 8 Weblinks
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