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W3. Newsletter KW 26/27 2024

Flammarions Holzstich
Flammarions Holzstich, auch Wanderer am Weltenrand

Neue Erkenntnisse könnten die Reproduzierbarkeitskrise in der Mikrobiomforschung beheben

Forscher haben einen weiteren Faktor entdeckt, der die Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflusst: die Tageszeit. Unser Körper wird von Billionen von Mikroorganismen bewohnt, wobei jeder Mensch seine eigenen spezifischen Mikroben hat. Durch Experimente haben Wissenschaftler bestimmte Faktoren ermittelt, die für die Variation im Darm verantwortlich sind: Ernährung, Lebensbedingungen, Bewegung und mütterliche Linie. Jetzt haben Wissenschaftler der University of California San Diego einen weiteren Faktor entdeckt, der die Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflusst: die Tageszeit. Tatsächlich haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Tageszeit ein so wichtiger Faktor ist, dass sie die National Institutes of Health (NIH) auffordern, Forscher dazu zu verpflichten, sie in ihren Arbeiten zu berücksichtigen. … „Unerklärliche Schwankungen und mangelnde Reproduzierbarkeit können darauf zurückzuführen sein, dass das Mikrobiom im Laufe des Tages schwankt und zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Mikrobenpopulationen dominieren”, so Amir Zarrinpar, M.D., Ph.D., Gastroenterologe und außerordentlicher Professor für Medizin an der UC San Diego School of Medicine und leitender Autor der Studie. „Wir haben festgestellt, dass der Zeitpunkt der Probenentnahme einen dramatischen Einfluss darauf haben kann, welche Mikroben vorhanden waren und welche Schlussfolgerungen die Wissenschaftler über die von ihnen untersuchte Krankheit ziehen konnten.“ … Time of sample collection is critical for the replicability of microbiome analyses. Nature Metabolism, 2024; DOI: 10.1038/s42255-024-01064-1 | Quelle: New Findings May Fix the Replicability Crisis in Microbiome Research

 

Proteine und Fette können bei manchen Menschen die Insulinproduktion ankurbeln und den Weg für eine maßgeschneiderte Ernährung ebnen

Wenn es um die Regulierung des Blutzuckerspiegels geht, denken die meisten Menschen an die Kohlenhydratbegrenzung. Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass es für einige Menschen genauso wichtig sein kann, die Proteine und Fette in ihrer Ernährung zu berücksichtigen. Die Studie ist der erste groß angelegte Vergleich, wie verschiedene Menschen Insulin als Reaktion auf die drei Makronährstoffe Kohlenhydrate (Glukose), Proteine (Aminosäuren) und Fette (Fettsäuren) produzieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Produktion des Blutzucker regulierenden Hormons viel dynamischer und individueller ist als bisher angenommen, und weisen erstmals auf eine Untergruppe der Bevölkerung hin, die überempfindlich auf fetthaltige Lebensmittel reagiert. … Die Studie, die heute in Cell Metabolism veröffentlicht wurde, ist der erste groß angelegte Vergleich, wie verschiedene Menschen Insulin als Reaktion auf die drei Makronährstoffe Kohlenhydrate (Glukose), Proteine (Aminosäuren) und Fette (Fettsäuren) produzieren. … Obwohl die meisten Inselzellen der Spender die stärkste Insulinreaktion auf Kohlenhydrate zeigten, reagierten etwa neun Prozent stark auf Proteine, während weitere acht Prozent der Spenderzellen stärker auf Fette reagierten als auf jeden anderen Nährstoff – sogar auf Glukose. … Das Forschungsteam untersuchte auch eine Untergruppe von Inselzellen von Spendern, die an Typ-2-Diabetes litten. Wie erwartet, reagierten diese Spenderzellen nur schwach auf Glukose. Die Forscher waren jedoch überrascht, dass ihre Insulinreaktion auf Proteine weitgehend intakt blieb. „Dies untermauert die These, dass eine proteinreiche Ernährung für Patienten mit Typ-2-Diabetes therapeutische Vorteile haben könnte, und unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung zur proteinstimulierten Insulinsekretion”, so Dr. Kolic. Quelle: Proteins and fats can drive insulin production for some, paving way for tailored nutrition | Journal Reference: Jelena Kolic, WenQing Grace Sun, Haoning Howard Cen, Jessica D. Ewald, Jason C. Rogalski, Shugo Sasaki, Han Sun, Varsha Rajesh, Yi Han Xia, Renata Moravcova, Søs Skovsø, Aliya F. Spigelman, Jocelyn E. Manning Fox, James Lyon, Leanne Beet, Jianguo Xia, Francis C. Lynn, Anna L. Gloyn, Leonard J. Foster, Patrick E. MacDonald, James D. Johnson. Proteomic predictors of individualized nutrient-specific insulin secretion in health and disease. Cell Metabolism, 2024; 36 (7): 1619 DOI: 10.1016/j.cmet.2024.06.001

 

Wie Psyche und Herz zusammenwirken: Studie belegt Bedeutung des emotionalen Bewusstseins

PFH Private Hochschule Göttingen

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Markus Quirin, Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Motivation an der PFH Private Hochschule Göttingen, hat die weltweit erste Studie zu Wirkungszusammenhängen zwischen emotionalem Bewusstsein, Herzratenvariabilität und psychischer Gesundheit vorgelegt. Frühere Forschungen legten bereits nahe, dass eine höhere Fähigkeit zur Wahrnehmung der eigenen Gefühle mit besserer psychischer Gesundheit und geringerer Stressanfälligkeit einhergeht. Die Ergebnisse der Studie sind im Fachjournal „Acta Psychologica“ veröffentlicht.

Link: https://idw-online.de/de/news836499

 

Salbe mit DNA-Molekülen bekämpft Kontaktallergien

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Forschende der Universität Bonn haben ein DNA-Molekül isoliert, das sich in Mäusen zur Bekämpfung von Kontaktallergien eignet. Das sogenannte Aptamer heftet sich an bestimmte Botenstoffe des Immunsystems und macht sie dadurch unwirksam. Das klappt sogar, wenn der Wirkstoff in Form einer Salbe auf die Haut aufgetragen wird. Die beteiligten Arbeitsgruppen hoffen, dass sich derartige Aptamer-Crèmes auch zur Behandlung anderer Hautkrankheiten eignen könnten. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Molecular Therapies – Nucleic Acids erschienen.

Link: https://idw-online.de/de/news836515

 

Schlafstörungen

Bei leichten Schlafproblemen kommen zum Beispiel Entspannungstechniken und verbesserte Schlafgewohnheiten infrage. Lesen Sie, wozu bei einer ausgeprägten Schlafstörung geraten wird.

https://www.gesundheitsinformation.de/schlafprobleme-und-schlafstoerungen-insomnie.html

 

Krank und nicht versichert: Immer mehr Menschen in Deutschland ohne Gesundheitsversorgung – wie behandeln, wer zahlt?

Fehlender Krankenversicherungs-Schutz kann viele treffen: Menschen aus Drittstaaten ohne Aufenthaltstitel, Menschen, die sich ins Kirchenasyl geflüchtet haben, Menschen ohne Papiere, privat Krankenversicherte, die im Alter die steigenden Beiträge nicht mehr zahlen können oder ausländische Studierende, die in der Corona-Zeit wegen der geschlossenen Grenzen das Land nicht verlassen durften und deren Auslandskrankenversicherung nun abgelaufen ist, oder Tagelöhner aus dem EU-Ausland mit schlechten Werk- oder Honorarverträgen hierzulande oder, oder, oder …

https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4913915

 

Hirnforschung

Können Sie meine Gedanken verändern, Professor Soekadar?

Deutschlands erster Professor für klinische Neurotechnologie, Surjo Soekadar, über Magnetfelder im Kopf, Querschnittsgelähmte, die wieder laufen – und die Frage, ob wir unsere Hirnströme optimieren sollten.

Piotr Heller

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/hirnforschung-koennen-sie-meine-gedanken-veraendern-professor-soekadar-19811880.html

 

Veränderungen im Darmmikrobiom können das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen

Forschende untersuchten das Darmmikrobiom und das Risiko für Typ-2-Diabetes in der bisher größten und vielfältigsten Studie ihrer Art. Sie stellten fest, dass bestimmte Arten und Stämme von Darmmikroben bei Menschen mit Typ-2-Diabetes häufiger vorkommen. Wenn sich diese Ergebnisse bestätigen, könnte dies bedeuten, dass das Darmmikrobiom verändert werden kann, um das Risiko für Typ-2-Diabetes zu verringern.

https://hms.harvard.edu/news/changes-gut-microbiome-may-increase-type-2-diabetes-risk

 

Auch pflanzliche hochverarbeitete Nahrungsmittel können Herz-Kreislauf-Risiken erhöhen

London – Hochverarbeitete Nahrungsmittel stehen bei Ernährungswissenschaftlern im Verdacht, der Gesundheit zu schaden. Dies ist laut einer prospektiven Studie in The Lancet Regional Health Europe auch dann wenn die vorgefertigten Produkte aus den Supermarktre­galen nur aus pflanzlichen Bestandteilen hergestellt werden. Der häufige Verzehr von hochverarbeiteten Le­bensmitteln auf pflanzlicher Basis war dort mit einem erhöhten Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem Tod daran assoziiert. … https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/152082/Pflanzliche-hochverarbeitete-Nahrungsmittel-koennen-Herz-Kreislauf-Risiken-erhoehen

 

Melatonin könnte Entstehung und Progression von AMD vorbeugen

Cleveland – Die Anwendung von Melatonin könnte mit einem reduzierten Risiko für die Entwicklung oder die Progression einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) einhergehen. Darauf deutet eine Datenbankanalyse aus den USA hin, deren Ergebnisse …

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/152077/Melatonin-koennte-Entstehung-und-Progression-von-AMD-vorbeugen | Melatonin and Risk of Age-Related Macular Degeneration

 

Cannabis gegen Migräne? Erste randomisierte kontrollierte Studie mit positiven Ergebnissen

verfasst von: Dr. med. Thomas M. Heim

Erschienen in: DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Ausgabe 3/2024

Die erste randomisierte kontrollierte Studie zu Cannabinoiden in der Akuttherapie der Migräne zeigte positive Ergebnisse für die Inhalation vaporisierter Cannabisblüten. Blüten, die THC und CBD in Kombination enthielten, erzielten dabei die stärksten Effekte und waren verträglicher als solche, die nur THC, aber kein CBD enthielten.

„Präklinische und retrospektive Studien weisen darauf hin, dass Migräne möglicherweise mit Cannabinoiden wirksam behandelt werden könnte,“ erklärte Prof. Nathaniel M. Schuster, Center for Pain Medicine, University of California, San Diego, USA. Wegen des schnellen Wirkeintritts erscheine dabei die Inhalation vaporisierter Blüten als besonders interessante Applikationsform. …

https://www.springermedizin.de/migraene/cannabinoide/cannabis-gegen-migraene-erste-randomisierte-kontrollierte-studie/27167098

 

Training verhindert Nervenschäden bei Chemotherapien

Universität Basel

Krebstherapien lösen oft Nervenschädigungen aus, die bei einem Teil der Betroffenen zu bleibenden Beschwerden führen. Medikamente sind dagegen wirkungslos. Eine Sportwissenschaftlerin der Universität Basel zeigt nun mit einem interdisziplinären Team aus Deutschland, dass ein einfaches Training Nervenschäden vorbeugen kann. Originalpublikation:

Fiona Streckmann et al.

Prevention of chemotherapy-induced neuropathy with specific exercises concomitant to therapy – a multi-centre, randomized, controlled trial (STOP)

JAMA Internal Medicine (2024), doi: 10.1001/jamainternmed.2024.2354

Link: https://idw-online.de/de/news835943

 

Studie identifiziert sechs unterschiedliche Trinkmuster in Europa

Kopenhagen – Eine neue Studie zeigt, dass sich die Trinkgewohnheiten in Europa signifikant unterscheiden. Die Autoren identifizierten 6 verschiedene Cluster von Trinkmustern, die unterschiedlich eng mit einem erhöhten Risiko für Todesfälle und … https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/152482/Studie-identifiziert-sechs-unterschiedliche-Trinkmuster-in-Europa

 

Streptokokken-Infektionen

Wie es zur „Fleischfresser-Krankheit“ kommt

In Japan gab es dieses Jahr viele Fälle schwerer Streptokokken-Infektionen. Der Mikrobiologe Andreas Podbielski erklärt, warum wir in Deutschland wenig über die gefährliche Krankheit wissen.

Hinnerk Feldwisch-Drentrup https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/streptokokken-wie-es-zur-fleischfresser-krankheit-kommt-19808573.html (F+)

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Epiphanius Harald Wenzel, publiziert und repliziert Artikel mit Bezug auf jüngere wissenschaftliche Arbeiten. Er ist hier Herausgeber, Chefredakteur, Redakteur, Autor, Administrator und Webdesigner. Auf Mastodon

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