Milliarden Menschen weltweit nehmen nicht genügend Mikronährstoffe zu sich, die für die menschliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind
Laut einer neuen Studie nimmt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung nicht genügend Mikronährstoffe zu sich, die für die Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind, darunter Kalzium, Eisen sowie die Vitamine C und E. Es handelt sich um die erste Studie, die globale Schätzungen zum unzureichenden Verzehr von 15 für die menschliche Gesundheit entscheidenden Mikronährstoffen liefert. https://www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/billions-worldwide-consume-inadequate-levels-of-micronutrients-critical-to-human-health/ | Journal Reference:
- Simone Passarelli, Christopher M Free, Alon Shepon, Ty Beal, Carolina Batis, Christopher D Golden. Global estimation of dietary micronutrient inadequacies: a modelling analysis. The Lancet Global Health, 2024; DOI: 10.1016/S2214-109X(24)00276-6
Wie Hoffnung Achtsamkeit in schwierigen Zeiten Übertrifft
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Hoffnung Menschen offenbar besser dabei hilft, mit Stress umzugehen und sich beruflich zu engagieren, als Achtsamkeit. Die Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten nach vorne zu schauen, anstatt nur im Hier und Jetzt zu leben. https://news.ncsu.edu/2024/08/hope-mindfulness-and-tough-times/ | Journal Reference:
- Kristin L. Scott, Emily Ferrise, Sharon Sheridan, Thomas J. Zagenczyk. Work‐related resilience, engagement and wellbeing among music industry workers during the Covid‐19 pandemic: A multiwave model of mindfulness and hope. Stress and Health, 2024; DOI: 10.1002/smi.3466
Sensationelle Beobachtung: Einfache modifizierte Aminosäure stoppte das Auftreten der Parkinson-Krankheit im Vorstadium
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.
Eine internationale Arbeitsgruppe unter der Federführung der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Marburg (Prof. Wolfgang Oertel) in Kooperation mit der Klinik für Neurologie an der LMU München (Prof. Michael Strupp) publizierte heute zwei beeindruckende Patientenfälle: Die Therapie mit der modifizierten Aminosäure Acetyl-DL-Leucin konnte in beiden Fällen in einem Vorstadium der Parkinson-Krankheit das Fortschreiten über 22 Monate unterbinden, einige Krankheitsmarker besserten sich sogar. Es handelt sich um erste Beobachtungen, die keinen Anspruch auf hohe Evidenz haben. Die Ergebnisse sind aber so eindrucksvoll, dass zügig klinische Studien folgen werden.
Link: https://idw-online.de/de/news838981
Länger leben mit den richtigen Fetten: Große Langzeitstudie bestätigt pflanzliche Quellen – aber es zählt auch das Fettsäureprofil
… Und auch bei den Pflanzenölen macht es einen Unterschied, ob man an Omega-6-Fettsäuren reiches Maiskeim- oder Sonnenblumenöl oder an Omega-3-Fettsäuren reiches Lein- oder Rapsöl verwendet. … „Eine Ernährung reich an ungesättigten Fetten – wobei eine ausreichende und ausgewogene Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wichtig ist –, die auch reich an ballaststoffreichen Kohlenhydratquellen und reich an pflanzlichem Protein ist, ist immer besser als zu viel Fett aus tierischen Quellen.“
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914105
Paracetamol und Autismus & Co. – Zusammenhang nicht bewiesen
Ob Paracetamol in der Schwangerschaft die neurologische Entwicklung von Kindern beeinträchtigt, wird hitzig diskutiert. Eine neue große, hochrangig publizierte Metaanalyse fand nun keinen Beleg, dass intrauterine Paracetamol-Exposition das spätere Auftreten von Autismus-Spektrum-Störungen, ADHS oder anderen kognitiven Entwicklungsstörung befördert.
Besserer Schlaf, bessere Kognition
Melatonin – nächtlicher Schutz vor Alzheimer?
Alzheimer und Schlaf hängen eng zusammen. Melatonin kann den gestörten zirkadianen Rhythmus von Alzheimerkranken verbessern, gleichzeitig auch den Schlaf und die kognitive Leistung. Zudem gibt es Hinweise, dass das Schlafhormon bei der Alzheimerprävention hilft.
Fälle von Kratom-induzierten Hyperpigmentierungen tauchen auf
https://www.univadis.de/viewarticle/420c8fe5-71d5-4030-bda7-f69199dec973
Krafttraining aktiviert zelluläre Müllentsorgung
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
In unserem Körper ist die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile unerlässlich für die Aufrechterhaltung von Geweben und Organen. Ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der Universität Bonn hat nun wesentliche Einblicke in die Regulation eines beteiligten Entsorgungssystems erzielt. Demnach wird dieses durch Krafttraining aktiviert. Die Befunde könnten die Grundlage für neue Therapien gegen Herzversagen und Nervenerkrankungen bilden und auch zum Gelingen bemannter Weltraummissionen beitragen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins “Current Biology” vorgestellt. ACHTUNG SPERRFRIST: Nicht vor Freitag, 23. August 2024, um 17 Uhr MESZ veröffentlichen!