„Biodiversität oder biologische Vielfalt ist in den biologischen Wissenschaften die Anzahl der genetischen- beziehungsweise sichtbaren Varianten jeder vorkommenden Art, aller Tier- und Pflanzenarten und der vorhandenen Ökosystemvielfalt eines bestimmten Lebensraumes (Biotop, Biom, Ökoregion) oder eines geographisch begrenzten Gebietes (beispielsweise Gebirge, Land, Rasterzelle).[1]
Nach Carl Beierkuhnlein ist Biodiversität ein Maß für die qualitative, quantitative und funktionelle Vielfalt des Lebens auf allen Organisationsebenen im untersuchten Gebiet.[2] Damit ist sie ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Schutzwürdigkeit eines Gebietes im Naturschutz,[3] aber auch seiner nachhaltigen Bedeutung für den Menschen.[4]
Die international anerkannte UN-Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) hat folgende Definition festgelegt:[5][6]
„[…] bedeutet “biologische Vielfalt” die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören; dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten und zwischen den Arten und die Vielfalt der Ökosysteme;“
(Diese Konvention wird für einen Staat verbindlich, wenn sie von ihm ratifiziert wird.)
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zur Entwicklung des Begriffs und seine Bedeutungsimplikationen
- 2 Grundlagen der Biodiversitätsforschung
- 3 Ebenen, Maße und Indikatoren für die Biodiversität
- 4 Biologische und kulturelle Vielfalt
- 5 Verlust von Biodiversität
- 6 Hotspots der Biodiversität
- 7 Biodiversität und Funktionalität von Ökosystemen
- 8 Ökonomische und soziale Bedeutung der Biodiversität
- 9 Schutz der biologischen Vielfalt
- 10 Sonstiges
- 11 Siehe auch
- 12 Neuere Literatur
- 13 Weblinks
- 14 Einzelnachweise
Stand vom → Wp
… ”