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W3. Newsletter KW 14/15 2024

Flammarions Holzstich
Flammarions Holzstich, auch Wanderer am Weltenrand

 

Einfluss von Aldehyden auf DNA-Schäden und Alterung

Forschende haben einen Zusammenhang zwischen Aldehyden und beschleunigter Alterung entdeckt. Aldehyde sind organische Verbindungen, die von Zellen bei Stoffwechselprozessen gebildet werden. Ihre Ergebnisse weisen auf eine mögliche Behandlung von Krankheiten hin, die zu beschleunigtem Altern führen, sowie auf einen Weg, dem Altern bei gesunden Menschen entgegenzuwirken, indem die Exposition gegenüber Aldehyd-verursachenden Substanzen wie Alkohol, Umweltverschmutzung und Rauch kontrolliert wird. … Die Forscherinnen stellten die Hypothese auf, dass es einen Zusammenhang zwischen Aldehyden und Alterung geben könnte, da Menschen mit vorzeitiger Alterung, wie dem AMeD-Syndrom, eine unzureichende Aktivität von Enzymen wie ALDH2 aufweisen, die Aldehyde abbauen. … Bei gesunden Menschen ist ALDH2 auch wichtig für unsere Reaktion auf Alkohol. Wenn jemand Wein oder Bier trinkt, wandelt die Leber den Alkohol in Aldehyde um, damit er aus dem Körper ausgeschieden werden kann. Die Aktivität von ALDH2 ist wichtig für die Umwandlung von Aldehyden in eine ungiftige Substanz. … Aldehyde sind schädlich, weil sie sehr reaktiv mit DNA und Proteinen sind. Im Körper bilden sie DNA-Protein-Querverbindungen (DPCs), die wichtige Enzyme in typischen Prozessen der Zellvermehrung und -erhaltung blockieren, wodurch diese Prozesse gestört werden und der Patient altert. … https://www.nagoya-u.ac.jp/researchinfo/result-en/2024/04/20240411-01.html | Yasuyoshi Oka, Yuka Nakazawa, Mayuko Shimada, Tomoo Ogi. Endogenous aldehyde-induced DNA–protein crosslinks are resolved by transcription-coupled repair. Nature Cell Biology, 2024; DOI: 10.1038/s41556-024-01401-2

 

Übergewichtige und fettleibige Kinder haben ein höheres Risiko für Eisenmangel

Kinder und Jugendliche, die übergewichtig oder fettleibig sind, haben ein deutlich höheres Risiko für Eisenmangel, so eine ernährungswissenschaftliche Studie. … Die Forschenden der School of Food Science and Nutrition werteten Tausende von medizinischen Studien aus 44 Ländern mit Personen unter 25 Jahren aus, in denen neben dem Gewicht auch der Gehalt an Eisen und anderen Vitaminen und Mineralstoffen erfasst worden war. Sie stellten fest, dass Eisenmangel sowohl bei untergewichtigen als auch bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen auftrat. Im Gegensatz dazu wurden Zink- und Vitamin-A-Mangel nur bei unterernährten Kindern beobachtet, was zu der Schlussfolgerung veranlasste, dass Eisenmangel bei übergewichtigen Kindern wahrscheinlich auf eine Entzündung zurückzuführen ist, die die Mechanismen zur Regulierung der Eisenaufnahme stört. … Zunehmend wird jedoch erkannt, dass Vitamin- und Mineralstoffmängel auch bei übergewichtigen und fettleibigen Menschen auftreten können, die sich nährstoffarm, aber energiereich ernähren, was als ‚versteckter Hunger‘ bezeichnet wird. … In Ländern mit hohem Einkommen wird es mit stark verarbeiteten Lebensmitteln in Verbindung gebracht, die viel Fett, Zucker, Salz und Energie enthalten, aber in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen wird Fettleibigkeit oft mit Armut und eintöniger Ernährung mit einer begrenzten Auswahl an Grundnahrungsmitteln wie Mais, Weizen, Reis und Kartoffeln in Verbindung gebracht. … „Der Eisenstatus mag der Kanarienvogel in der Kohlengrube sein, aber das eigentliche Problem ist, dass anhaltende Entzündungen zu Herzkrankheiten, Diabetes und Fettleber führen.“ … https://www.leeds.ac.uk/main-index/news/article/5548/obese-and-overweight-children-at-risk-of-iron-deficiency | Journal Reference: Xiaomian Tan, Pui Yee Tan, Yun Yun Gong, J Bernadette Moore. Overnutrition is a risk factor for iron, but not for zinc or vitamin A deficiency in children and young people: a systematic review and meta-analysis. BMJ Global Health, 2024; 9 (4): e015135 DOI: 10.1136/bmjgh-2024-015135

 

Hat die Tageszeit, zu der man sich bewegt, einen Einfluss auf die Gesundheit?

Wenn der Großteil der täglichen körperlichen Aktivität am Abend stattfindet, ist der gesundheitliche Nutzen für Menschen mit Adipositas am größten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die den Lebensweg von 30.000 Menschen fast acht Jahre lang verfolgt hat. Anhand von Daten aus tragbaren Geräten, die die körperliche Aktivität der Teilnehmer in morgens, nachmittags und abends einteilten, stellten die Forschenden fest, dass diejenigen, die den Großteil ihrer aeroben, mäßigen bis intensiven körperlichen Aktivität – die Art, die unsere Herzfrequenz in die Höhe treibt und uns außer Atem bringt – zwischen 18 Uhr und Mitternacht ausübten, das geringste Risiko hatten, vorzeitig zu sterben oder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. … Obwohl es sich um eine Beobachtungsstudie handelt, unterstützen die Ergebnisse der Studie die ursprüngliche Hypothese der Autoren, dass Menschen mit Diabetes oder Adipositas, die bereits eine Glukoseintoleranz am späten Abend haben, in der Lage sein könnten, einen Teil dieser Intoleranz und der damit verbundenen Komplikationen zu kompensieren, indem sie sich am Abend körperlich betätigen. Journal Reference: Angelo Sabag, Matthew N. Ahmadi, Monique E. Francois, Svetlana Postnova, Peter A. Cistulli, Luigi Fontana, Emmanuel Stamatakis. Timing of Moderate to Vigorous Physical Activity, Mortality, Cardiovascular Disease, and Microvascular Disease in Adults With Obesity. Diabetes Care, 2024; DOI: 10.2337/dc23-2448 https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240410112756.htm

 

Wie eine Nervenzelle im Gehirn überleben kann. Funktion und Plastizität von Nervenzellen fördern

Wissenschaftler*innen der Universität zu Köln haben entdeckt, wie Mitochondrien die Zellerneuerung und die neuronale Plastizität im Gehirn der erwachsenen Maus steuern / Veröffentlichung in „Neuron“

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/presseinformationen/detail/wie-eine-nervenzelle-im-gehirn-ueberleben-kann

 

Die Funktionsfähigkeit im Alter ist wie ein Ökosystem, das zusammenbrechen kann, wenn es gestört wird

Im Alter kann eine engere Verflechtung zwischen den verschiedenen Bereichen der funktionellen Kapazität auf einen Verlust der Widerstandsfähigkeit des Systems hinweisen. Wenn die Funktionsbereiche eng miteinander verbunden sind, kann sich eine Störung in einem Bereich auf andere Bereiche auswirken und zu einem Zusammenbruch der Funktionsfähigkeit führen. Daher ist es wichtig, die Funktionsfähigkeit als Ganzes zu betrachten und sich um die verschiedenen Aspekte des körperlichen und geistigen Wohlbefindens zu kümmern. https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240405130428.htm

 

Psychologie: Wann und wie Berührung gut tut

Universität Bochum

Berührung kann sehr gut tun – so weit, so gut. Aber inwiefern profitieren Menschen davon? Wie viel Berührung darf es sein? Wer sollte berühren und wo? Muss es überhaupt ein anderer Mensch sein, mit dem wir in Körperkontakt treten? Zu diesen Fragen hat ein Forschungsteam aus Bochum, Duisburg-Essen und Amsterdam über 130 internationale Studien mit rund 10.000 Teilnehmenden ausgewertet. Die Forschenden konnten belegen, dass Berührung vor allem geeignet ist, Schmerz, Depression und Angst zu lindern. Häufigere Berührungen sind besonders förderlich, müssen aber scheinbar nicht lange dauern. Hautkontakt verstärkt den Effekt.

Link Deutsch: https://idw-online.de/de/news831508

 

Auswertung der EPIC-Studie

Parkinsonschutz durch Kaffee: Es liegt wohl am Koffein

Wenn Kaffee tatsächlich vor Parkinson schützt, dann liegt das am Koffein und seinen Metaboliten. Darauf deuten Serumanalysen der großen europäischen Kohortenstudie EPIC. In epidemiologischen Studien fällt immer wieder auf, dass Menschen mit hohem Kaffeekonsum seltener an Morbus Parkinson erkranken als Kaffeeverächter. Das gilt ebenso für Tee und andere koffeinhaltige Getränke, nicht aber für koffeinfreien Kaffee, was auf Koffein als primär schützendes Agens weist. … Der Koffein-Serumspiegel ist letztlich aber vor allem ein Marker für den Kaffeekonsum, die parkinsonprotektive Wirkung könnte im Prinzip auch auf anderen Inhaltsstoffen beruhen.

https://www.springermedizin.de/parkinson-krankheit/parkinsonschutz-durch-kaffee–es-liegt-wohl-am-koffein/26894482

 

Gesund altern durch hungernde Zellen

Universität Osnabrück

Forschungsteam des CellNanOs der Universität Osnabrück untersucht, wie sich Zellen bei Nährstoffmangel selbst verwerten.

Link Deutsch: https://idw-online.de/de/news831307

 

Legalisierung

Das sind die neuen Regeln für Cannabis

Kiffen wird ab April legal sein. Aber wie funktioniert der Kauf von Cannabis? Und welche Regeln müssen beachtet werden? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen. Von Anna Sophie Kühne und Alexander Wulfers

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/das-sind-die-neuen-regeln-fuer-cannabis-19618643.html

 

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Epiphanius Harald Wenzel, publiziert und repliziert Artikel mit Bezug auf jüngere wissenschaftliche Arbeiten. Er ist hier Herausgeber, Chefredakteur, Redakteur, Autor, Administrator und Webdesigner. Auf Mastodon

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