Glossarbegriff: Schuppenflechte

Schuppenflechte oder Psoriasis (altgriechisch ψωρίασις; im Altertum gleichgesetzt mit der ψώρα psóra „Krätze“) ist eine nicht-ansteckende chronische Autoimmunkrankheit, die sich vor allem als entzündliche Hautkrankheit (Dermatose) manifestiert, darüber hinaus als eine nicht selten auch andere Organe betreffende Systemerkrankung, die vor allem die Gelenke und zugehörigen Bänder und angrenzenden Weichteile (siehe Psoriasisarthritis), die Augen (siehe Uveitis), das Gefäßsystem, das Herz sowie die Genitalien betrifft. Darüber hinaus kann sie mit Diabetes mellitus und Schlaganfällen einhergehen;1HautinForm. Das Magazin aus der Hautarztpraxis. Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (uptoderm.de (Memento des Originals vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive) 3-2013, S. 8. sie zeigt sich im Wesentlichen durch stark schuppende Hautstellen, häufig z. B. an Knien, Ellenbogen und an der Kopfhaut, oft mit starkem Juckreiz sowie Veränderungen an den Nägeln.

Weltweit leiden etwa 125 Millionen, in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen unter der Krankheit (2013);1HautinForm. Das Magazin aus der Hautarztpraxis. Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (uptoderm.de (Memento des Originals vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive) 3-2013, S. 8. sie tritt in jedem Lebensalter auf, überwiegend jedoch im 2. bis 3. Lebensjahrzehnt (Typ I), seltener ab dem 5. Lebensjahrzehnt (Typ II).2Psoriasis (Übersicht) – Fachbereich Dermatologie – Altmeyers Enzyklopädie. Abgerufen am 28. Oktober 2017.Die Ätiologie ist vermutlich multifaktoriell (erbliche Disposition, Autoimmunreaktion) und noch nicht abschließend geklärt.

2004 wurde der 29. Oktober von der International Federation of Psoriasis Associations erstmals als Welt-Psoriasistag ausgerufen.

Quellen und Tiefen

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Synonyme:
Psoriasis