“Unter Lernen versteht man den absichtlichen (intentionales Lernen) und den beiläufigen (inzidentelles und implizites Lernen) Erwerb von neuen Fertigkeiten. Der Lernzuwachs kann sich auf geistigem, körperlichem, charakterlichem oder sozialem Gebiet ereignen. Aus lernpsychologischer Sicht wird Lernen als ein Prozess der relativ stabilen Veränderung des Verhaltens, Denkens oder Fühlens aufgrund von Erfahrung oder neu gewonnenen Einsichten und des Verständnisses (verarbeiteter Wahrnehmung der Umwelt oder Bewusstwerdung eigener Regungen) aufgefasst.
Die Fähigkeit zu lernen ist für Mensch und Tier eine Grundvoraussetzung dafür, sich den Gegebenheiten des Lebens und der Umwelt anpassen zu können, darin sinnvoll zu agieren und sie gegebenenfalls im eigenen Interesse zu verändern. So ist für den Menschen die Fähigkeit zu lernen auch eine Voraussetzung für ein reflektiertes Verhältnis zu sich, zu den anderen und zur Welt. Die Resultate des Lernprozesses sind nicht immer von den Lernenden in Worte fassbar (implizites Wissen) oder eindeutig messbar.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wortherkunft
- 2 Wissenschaftliche Teildisziplinen, die mit dem Lernen befasst sind
- 3 Biologische Perspektive
- 4 Psychologische Perspektive
- 5 Pädagogische Perspektive
- 6 Politikwissenschaftliche Perspektive
- 7 Spielen und Lernen
- 7.1 Auswendiglernen
- 7.2 Dialogisches Lernen
- 7.3 E-Learning und Augmented Learning
- 7.4 Enkulturation
- 7.5 Episodisches Lernen
- 7.6 Formales Lernen
- 7.7 Informelles Lernen
- 7.8 Kognitive Theorie des multimedialen Lernens
- 7.9 Kumulatives Lernen
- 7.10 Mehrdimensionales Lernen
- 7.11 Nichtformelles Lernen
- 7.12 Projektlernen
- 7.13 Verteiltes vs. Massiertes Lernen
- 8 Siehe auch
- 9 Literatur
- 10 Weblinks
- 11 Einzelnachweise
Stand vom → Wp
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